„Pfoten weg!“

Präsentation des Bilderbuchs in Konstanz

Schon seit über einem Jahrzehnt ist Irmi Wette von der Konstanzer Puppenbühne mit ihrem Figurentheater "Pfoten weg!" im Einsatz. Die Katzenkinder Lotte, Salome und Tom haben von den krakenartigen Umarmungen ihres Onkels Burschi und den fiesen Schlabberküssen der Tante Herzi die Nase voll und fühlen sich unwohl. Was können Kinder sagen, wenn sie sich nicht wohl fühlen? „Pfoten weg!“ Um dies sagen zu können, müssen Kinder lernen, sich gegen Zudringlichkeiten zur Wehr zu setzten. Hierbei hilft das Theaterstück, aber auch das neue Bilderbuch von Irmi Wette, welches sie zusammen mit der Grafikerin Siegrun Nuber und dem Fotografen Dieter Langlois am 28.09.2014 in Konstanz der Öffentlichkeit vorgestellt hat. In dem Bilderbuch geht es um die kindgerechte Prävention von sexualisierter Gewalt und damit um Vorsorge.  Der WEISSE RING unterstützt das Projekt „Pfoten weg!“ als bundesweiter Kooperationspartner. Damit wird ein wichtiges Ziel des WEISSEN RINGS umgesetzt, nämlich das der Prävention. Ganz praktisch heißt das: Wir dürfen uns um die Kinder nicht erst dann kümmern, wenn sie in einer Notlage sind, sondern müssen so früh wie möglich dafür sorgen, dass sie erst gar nicht in Not geraten. Jochen Link, Außenstellenleiter des Schwarzwald-Baar-Kreises und Vertreter des WEISSEN RINGS bei der Buchvorstellung, dankte Frau Wette deshalb im Namen der Bundesgeschäftsstelle und des Landesbüros für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, die ein wichtiger Beitrag ist, damit Kinder nicht zu Opfern werden. Auch der Konstanzer Bundestagsabgeordnete Andreas Jung, seit vielen Jahren Unterstützer der Konstanzer Puppenbühne, betonte den wertvollen Beitrag von Irmi Wette für die Präventionsarbeit. Von Anfang an dabei war wiederum Kriminalhauptkommissar Jürgen Harder vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Konstanz. Er war im Jahre 2003 Mitinitiator des Präventionsprojekts „KonstAnz gegen Gewalt“, in dessen Rahmen das Figurentheater „Pfoten weg!“ entwickelt wurde, welches heute bundesweit dafür sorgt, dass Kinder keine Opfer werden, sondern lernen, rechtzeitig „Nein!“ zu sagen.