Unter dem Titel „Kriminelle Machenschaften gegenüber Senioren“ haben Jochen Link und Max Bammert eine Vortragsreihe gestartet, bei der Seniorinnen und Senioren im Schwarzwald-Baar-Kreis wichtige Tipps vermittelt werden, wie sie sich gegen Betrüger zur Wehr setzen können.
Begonnen wurde die Vortragsreihe am 12.04.2017 mit Unterstützung von Günter Reichert, Geschäftsführer beim Spitalfonds Villingen, der von einigen Betrugsfällen in den Einrichtungen des Spitalfonds berichtet.
Im Vortrag zur Prävention gegen kriminelle Machenschaften werden zu rund 15 anschaulich vorgestellten Tricks von Dieben und Betrügern viele Tipps gegeben, wie man sich erfolgreich wehren kann.
Die Zuhörer sollen ihre Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen in einer schwierigen Situation nicht aufgeben, sie sollen aber mit einer gesunden Portion Misstrauen fremden Menschen begegnen. So kann man an der Haus- oder Wohnungstür Hilfe leisten, ohne Fremde in die eigene Wohnung zu lassen. Bei Telefonanrufen von Unbekannten ist es wichtig, sich Zeit zu verschaffen, wenn man wie beim Enkeltrick oder beim Trick der falschen Polizeibeamten mit angeblichen und sehr außergewöhnlichen Ereignissen konfrontiert wird. In dieser Zeitspanne bis zum nächsten Anruf des oder der Unbekannten darf man mit seiner Angst nicht allein bleiben, sondern man sollte sich unbedingt den Rat anderer holen: Das können Nachbarn oder Verwandte sein, man sollte sich auch nicht scheuen, die Polizei oder den WEISSEN RING zu informieren.
Ist man doch Opfer einer kriminellen Machenschaft geworden, so leisten die ehrenamtlichen Mitarbeiter des WEISSEN RINGS je nach Opferfall Hilfe ganz unterschiedlicher Art: In einem ausführlichen Erstgespräch erhält das Opfer zunächst menschliche Zuwendung. Es kommen die Tatumstände, die Folgen der Tat und mögliche Hilfen zur Sprache. Dazu gehören neben den Hilfeschecks des WEISSEN RINGS für eine anwaltliche Erstberatung, für die medizinische Beweissicherung und eine psychotraumatologische Erstberatung auch die Begleitung zu Ämtern, zur Polizei oder zu einer Gerichtsverhandlung. Außerdem helfen die Mitarbeiter bei der Durchsetzung von Ansprüchen und Leistungen, vermitteln in ihrer Funktion als Lotse Hilfen anderer Stellen und können die Suche nach Therapieplätzen bzw. Therapeuten beschleunigen. Bei tatbedingten Notlagen ist auch eine finanzielle Unterstützung möglich.