Am Donnerstag, 25.10.2018, trafen sich bei der Kriminalpolizeidirektion Rottweil die Außenstellenleiter des WEISSER RINGS mit Verantwortlichen der beim Polizeipräsidium Tuttlingen mit Opferschutz und Opferhilfe hauptsächlich zuständigen Organisationseinheiten. Leitender Kriminaldirektor Dietmar Schönherr begrüßte hierzu Herrn Link und Frau Brunner, Außenstelle Schwarzwald-Bar-Kreis, Frau Kwasnitza und Frau Burgbacher-Bucher, Außenstelle Rottweil, Herrn Maier, Außenstelle Zollernalbkreis, Herrn Schoch, Außenstelle Landkreis Tuttlingen, Herrn Bihler, Außenstelle Landkreis Freudenstadt sowie die polizeilichen Vertreter.
Verbunden mit einem Dank an die Leiter/innen und Mitarbeiter/innen der Außenstellen für die gute Zusammenarbeit stellte Herr Schönherr die Auswirkungen der anstehenden Polizeistrukturreform auf die Zuständigkeiten des künftigen Polizeipräsidiums Konstanz dar und zeigte auf, dass die Außenstellen des Zollernalbkreises sowie des Landkreises Freudenstadt ab 2020 im Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums Reutlingen bzw. im neu zu schaffenden Polizeipräsidium Pforzheim liegen werden.
Mit einem Vortrag durch Kriminalhauptkommissarin Anke Klaiber wurde auf die besonderen Herausforderungen bei der Opferbetreuung eingegangen, die den Beamten und den Mitgliedern des WEISSEN RINGS begegnen. Frau Klaiber zeigte am Beispiel eines zurückliegenden Ermittlungsverfahrens, wie hilfreich die bestehenden Kontakte zum WEISSEN RING sind und wie sich hier Polizei und Opferhilfsorganisationen ergänzen können.
In der weiteren Moderation des Treffens durch Kriminaldirektor Rolf Straub wurde deutlich, wie wichtig eine frühzeitige Einbindung der Hilfsangebote des WEISSEN RINGS ist. Dabei bietet er Hilfe für Opfer von Straftaten jeglicher Art an, d.h. Opferhilfe und Opferberatungen sind bei allen Opferdelikten leistbar, seien es beispielsweise Körperverletzungsdelikte, Fälle von häuslicher Gewalt, Sexualdelikte, Eigentumsdelikte bis hin zu herausragenden Fällen von Tötungsdelikten. Wichtig ist dabei die individuelle Hilfe in den persönlichen Ausnahmesituationen, in denen sich die Opfer befinden. Auch war allen Teilnehmenden bewusst, dass die Möglichkeiten der Opferhilfe und -betreuung noch mehr bekannt gemacht werden müssen. Die Hilfe kann auch unabhängig von einer Strafanzeige oder von der Verurteilung eines Täters erfolgen. Die Vertreter/innen der Außenstellen streben an, frühzeitig über eine Straftat informiert zu werden, entweder durch die Opfer selbst oder mit deren Einverständnis durch die Polizei. Dadurch könne man die große Bandbreite an Hilfsmöglichkeiten entfalten und aktiv Kriminalitätsopfer begleiten. Dass dabei die Belange des Datenschutzes nicht zu kurz kommen dürfen, war allen Beteiligten klar und man verständigte sich auf sichere Verfahrensweisen bei der Datenübertragung.
Frau Rommelfanger vom Referat Prävention betonte die vielfältigen Schnittstellen der Arbeit des WEISSEN RINGS mit den Präventionsmaßnahmen des Polizeipräsidiums Tuttlingen. Man war sich darüber einig, dass man sich gegenseitig über Veranstaltungen informiert, damit jeder seine Kompetenzen einbringen kann.
Im Weiteren bekräftigten die Teilnehmer/innen am bereits traditionellen Kontakttreffen festhalten zu wollen. Leitender Polizeidirektor Thimm sicherte für die Polizeireviere im Polizeipräsidium Tuttlingen ortsbezogene Kontaktaufnahmen mit den jeweiligen Außenstellen des WEISSEN RINGS zu, damit die Hilfsangebote noch breiter bekannt werden und zur Anwendung kommen. Rolf Straub bedankte sich abschließend für die offene Aussprache.
Weiterführende Links:
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https://tuttlingen-baden-wuerttemberg.weisser-ring.de/
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https://schwarzwald-baar-kreis-baden-wuerttemberg.weisser-ring.de/
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